Seit 1995 wird das Festival in Frankreich von dem französischen Dachverband der Studierenden (UNEF) veranstaltet. In Deutschland ist es eine dezentrale bundesweite Kampagne vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)sowie dem Bundesverband Ausländischer Studierender (BAS). Viele Hochschulen beteiligen sich an der Kampagne und organisieren in dieser Aktionswoche eine Mischung aus Informations- und Kulturveranstaltungen, sowie Konzerten und internationalem Austausch. Der fzs koordiniert die verschiedenen Hochschulstandorte und unterstützt diese mit einheitlichen Materialen und bei der Themensuche. Ziel des Festivals ist Austausch, Information und Diskussion über Themen wie Rassismus, Flüchtlingspolitik, Antisemitismus, Diskriminierung und die Situation ausländischer Studierender in Deutschland.
An der Uni Siegen fungiert der ASTA als Organisator und Unterstützer des Festivals, er hat die Aktionswoche mit dem Motto „Mobilität“ versehen und sich vorgenommen, die Festivals der letzten Jahre zu überbieten. Dafür sollen die zahlreichen verschiedenen Veranstaltungen, die von gemeinsamen Essen, Vorträgen und Filmvorführungen bis hin zu Konzerten und einem Fußballturnier reichen, sorgen. Montag bis Samstag stehen im Kultkaff täglich drei Veranstaltungen auf dem Plan: das internationale Frühstück (10-12 Uhr), der Philosophenstammtisch (18-20 Uhr) und die World Music Jam Session (ab 20 Uhr).
Eingeläutet wird das Festival am Montag mit dem Fußballturnier „Fair Play“, bei dem ab 15.30 Uhr 24 Mannschaften auf dem Fußballplatz beim Glückauf-Wohnheim gegeneinander antreten. Es folgen Vorträge zum Thema studentische Mobilität und ihre Barrieren (Dienstag 14 Uhr), zur Entwicklung und den Strategien des Neonazismus in NRW und deutschlandweit (Mittwoch 14 Uhr), sowie zu den Nazistrukturen im Siegerland (Donnerstag 16 Uhr). Im Rahmen des seit langem bestehenden Projekts „Volxküche“ kocht der FSR AES/ISPA/Soziale Arbeit am Dienstag für die Allgemeinheit und der Buena ISPA Social Club zeigt im Café Chaos zwei Filme: „Fremde Haut“ am Mittwoch und „Skinhead Attitude“ am Donnerstag jeweils um 18 Uhr. Die neunköpfige Band aus Uruguay „Abuela Coca“, die ihren Stil selbst als „eine Spaghettisoße auf Tomatenbasis mit reichhaltigen Zutaten aus aller Welt“ beschreibt, spielt am Donnerstag im Vortex (Weidenau). Weitere Veranstaltungen, wie ein Antirassismus Workshop, eine Demo und ein internationales Mittagessen, sind geplant, bevor das Open-Air Festival am Samstag die veranstaltungsgeladene Woche enden lässt. Auf der Wiese zwischen AR Campus und Haardter Berg Schule spielen Restmüllcrew (HipHop), Roimfahrzeuch (Punkrock), Querfälltein (HipHop) und Slapstickers (Ska/Rock).
Der Eintritt ist frei. Für alle Interessierten hat der Asta auf seiner Homepage den Zeitplan für das Festival stundenplanmäßig und mit Informationen zu jeder Veranstaltung sortiert.