Mit der Einladung nach Salzburg wollten die Österreicher neue Impulse und Ideen für den Ausbau und die Professionalisierung des Career Service an ihren Hochschulen gewinnen. Ziel der Einrichtung eines solchen Service ist die Unterstützung der Hochschulabsolventen bei ihrem Berufseinstieg. Das Angebot umfasst dabei Informationen, Beratung, gezieltes Coaching, sowie Jobbörsen und Absovlentenmessen.
Der Siegener Vertreter Menke hielt dabei das Impulsreferat des Workshops. Als Vorsitzender des Dachverbandes der deutschen Career Service Einrichtungen, des career service netzwerk deutschalnd (csnd), konnte er über die verschiedenen Phasen der Einrichtung des Systems und der Professionalisierung der Arbeit in Deutschalnd berichten. Das Siegener Modell fand dabei auf Grund seiner hohen Verknüpfung innerhalb der verschiedenen Institutionen der Hochschule Beachtung. Auf dem Campus auf dem Haardter Berg arbeiten die zentrale Studienberatung, der Career Service und der Alumniverbund im Student Service Center (SCC) in enger Kooperation zusammen und versuchen so den Studenten während seiner gesamten Zeit an der Hochschule zu begleiten.
Besonders wichtig bei der Arbeit in Career Centern sei dabei die genaue Ausrichtung auf die Zielgruppe, fügte Dr. Thorsten Thiel, Direktor einer solchen Einrichtung an der Universität St. Gallen in seinem Vortrag hinzu. Zielstellnug sollte es sein, den Studenten genau zum den Job zu verhelfen, der zu ihnen passt und den sie suchen. Denn vor allem in besonders nachgefragten Studiengängen bestehe die Gefahr, dass die Karriereplanung vernachlässigt würde und es dadurch später zu Nachteilen für den Einzelnen kommen könnte. Genau das zu vermeiden hat sich die Service-Einrichtung an der Schweizer Uni ganz oben auf ihr Programm geschrieben.
Vertreter der britischen Centers betonten während des Workshops, dass es in England bisher die längste Tradition eines derartigen Service gäbe. Dadurch konnte sich dort eine besonders enge Kooperation unter den einzelnen Universitäten bilden, die durch ein spezielles Datenbank- und Informationsprogramm unterstützt wird.
Als Fazit des Workshops stellte Prof. Mag. Dr. Martin Polaschek, Vizerektor der Universität Graz, fest, dass für die Österreichischen Hochschulen in naher Zukunft eine Entwicklung nach dem deutschen Vorbild anzustreben sei. Menke stellte dazu bereits die Zusammenarbeit mit dem csnd in Aussicht. Außerdem ist ein Besuch der Österreicher im Siegener Career Center geplant.